Eine Rektusdiastase entsteht durch anhaltenden oder wiederkehrenden Druck auf die Bauchwand. Zu den häufigsten Ursachen gehören:

• Schwangerschaft (Hauptrisikofaktor)
• Übergewicht: Große Mengen an Bauchfett führen zu einer starken Dehnung des Bindegewebes zwischen den geraden Bauchmuskeln und können auf Dauer eine Rektusdiastase begünstigen.
• Kraftsport und klassisches Training wie Sit-ups, Crunches oder Planks, die starken Druck auf die Bauchmuskulatur ausüben.
• Chronische Verstopfung: Häufiges starkes Pressen erhöht den Druck auf die Bauchwand.
• Chronische Atemwegserkrankungen, die mit häufigem starkem Husten einhergehen.

• Der Bauch wölbt sich nach außen oder hat sich mehrere Monate bzw. Jahre nach der Geburt nicht zurückgebildet.
• Der Bauch wirkt nach dem Essen oder am Abend deutlich größer bzw. aufgebläht.
• Verlust der Taille.
• Beim Husten, Niesen, Heben oder beim Aufrichten aus der Rückenlage bildet sich eine Beule in der Bauchmitte.
• Im Stehen oder Liegen ist eine klaffende Lücke in der Bauchmitte tastbar.
• Häufige Rückenschmerzen.
• Gefühl von Instabilität oder Kraftlosigkeit.
• Beckenbodenschwäche.
• Verdauungsbeschwerden.
• Der Bauch fühlt sich wie ein „Loch“ oder Fremdkörper an.
• Längere und/oder stärkere Periodenblutungen.

Jeder kann betroffen sein – Frauen, Männer und Kinder.

• Frauen leiden häufiger an einer Rektusdiastase, vor allem durch Schwangerschaften. Während der Bauch wächst, steigt der Druck auf die Linea alba. Diese wird geschwächt, gibt nach, und es entsteht eine Rektusdiastase.
• Männer können ebenfalls betroffen sein! Übergewicht, insbesondere ein ausgeprägter Bierbauch, ist als Auslöser bekannt. Ein hoher Anteil an Bauchfett kann dazu führen, dass die Bauchdecke übermäßig gedehnt wird.
• Auch nach einer Bauchoperation – selbst bei minimal-invasiven Eingriffen – kann sich eine Rektusdiastase entwickeln.
• Sportler sind ebenfalls gefährdet, insbesondere wenn sie Bewegungen ausführen, die die Entstehung einer Rektusdiastase begünstigen.
• Kinder können ebenfalls eine Diastase entwickeln. Schon bei Babys kann die Linea alba geschwächt werden, z. B. durch Verstopfung, chronischen Husten oder intensives, dauerhaftes Schreien.